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Gudrun
Mormann Geboren 1949 und aufgewachsen in Hildesheim Tätigkeit in sozialpädagogischen Einrichtungen Familienarbeit und Mutter von 3 Kindern Weiterbildung an der Universität Bielefeld Referentin für Frauenfragen, Gesundheit und Umwelt & pädagogische Beratung. Ausbildung in Kunst und Therapie in Münster Werkstatt für Glaskunst. Freiberufliche Tätigkeit in den Feldern Gestaltungs-pädagogik & Kinesiologie Einzelausstellungen: 1993 Amthof Galerie, Bad Camberg 1994 Malschule und Galerie, Lemgo 1996 Umwelttag Bad Salzuflen 1996 AWO Altenzentrum Baumheide, Bielefeld 1998 Umwelttag Bad Salzuflen 2002 Durchbruch - Durchblick - Durchgang Glasbilder im AWO Feierabendhaus, Bad Salzuflen 2008 Vom Leben über den Tod ins Leben u.a. Scherenschnitte von H. Overmann (1918- 1974) Bad Salzuflen Gemeinschaftsausstellungen:
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Meine
Kunstgeschichte Der klassische Scherenschnitt ist für mich ein Symbol für „vernetztes Denken“ im Gegensatz zum linearen Denken. Alle Teile eines Bildes sind wie in einem Gewebe miteinander verbunden. Gerade unsere Zeit, die immer mehr von der Angst geprägt ist, Bindungen einzugehen und zu leben, fordert Verbindungen, um Beziehungen und Gemeinsamkeiten neu zu entdecken. Ich selbst ließ mich fortan durch die feinen Blätter des Scherenschnitts in meinem künstlerischen Schaffen inspirieren. Ich entwickelte die Idee, Scherenschnitte in Glaskörper einzubauen. Dadurch konnte ich die fast vergessene und vernachlässigte Scherenschnittkunst zeitgemäß präsentieren. Mein Anliegen war es, sie weiterzugeben und durch das Einbauen in Glaskörper (ge-wichtiger) zu machen. Gerade die alten Scherenschnitte lösen vielfältige Empfindungen in mir aus und sind dadurch immer wieder Rohstoff für meine Arbeiten. Mittlerweile vermehren sich eigene Scherenschnitte, die mir als Symbole für weitere Bildgestaltung mit dem Werkstoff Glas dienen. Linien, Farb und Formkompositionen, die mit der Kraft des Lichtes mit einem Scherenschnitt in klarer Schwarz/Weiß Aussage zusammenwirken, lassen eine neue Welt entstehen. In der Werkphase halte ich Teile des Bildes längere Zeit in der Hand und erfasse sie mit meinen Sinnen. Das Schöpferische und Handwerkliche fließen ineinander. Glas selbst ist ein Werkstoff, der mich anzieht. Glas kann weich gemacht werden, es kann brechen, verletzen und durch Farbe wirken. Ich erlebe hierbei die transzendierende Kraft des farbigen Glases, bei dem die Bilder durch das Licht nicht nur verdeutlicht, sondern belebt, gleichsam zum Leben erweckt werden. Kein anderes Medium ist derart geeignet, die himmlische Wirklichkeit dem menschlichen Auge mitzuteilen um im Gegensatz dazu unser irdisches Dasein zu spüren oder auch vergessen zu können. Für mich ist Kunst eine Möglichkeit,
in unserer einseitig rationalistisch ausgerichteten Welt mich selbst ganzheitlicher
zu erfahren und auszudrücken. |
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